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Ist der Blackout versicherbar?

Momentan geht eine Meldung durch die Presse: GDV: Deutschland sei nicht ausreichend auf den Blackout vorbereitet!

„Ein flächendeckender Stromausfall wäre für Deutschland katastrophal, so der Versicherungsverband GDV. Auch fehle es an Sensibilität in der Gesellschaft für das Thema“.

„Leider sind wir in Deutschland auf die Folgen eines flächendeckenden Stromausfalls nicht ausreichend vorbereitet“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

RJ: Was er dabei verschweigt ist die Tatsache, dass erstens in den Medien bezüglich der Zuverlässigkeit der deutschen Stromversorgung immer noch von der sichersten Stromversorgung in Europa gesprochen wird, die wir in hier haben sollen und zweitens, dass es der Gesetzgeber ist, der nicht vor dem Blackout warnt.

Doch wer ist der GDV?

Der GDV ist der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. Die rund 460 Mitglieder sorgen durch fast 454 Millionen Versicherungsverträge für umfassenden Risikoschutz und Vorsorge sowohl für die privaten Haushalte wie für Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen.

Quelle: https://www.gdv.de/de/ueber-uns/wer-wir-sind/der-gdv-23856

Der Verband hatte mehrere Katastrophenschützer und Krisenmanager zum Thema Blackout befragt.

Albrecht Broemme, der frühere Präsident des Technischen Hilfswerks, hält demnach Hackerangriffe für die größte Gefahr. Auch Terroranschläge oder Extremwettereignisse könnten an neuralgischen Punkten die Netzstabilität in ganz Europa gefährden. „Die Sensibilität für die Folgen eines Blackouts ist in keiner gesellschaftlichen Gruppe vorhanden“, wird Broemme vom GDV zitiert. Warum wohl – siehe weiter oben…

„Auf einen Blackout ist Deutschland überhaupt nicht vorbereitet.“

Ein Blackout gehöre aktuell „zu den größten Risiken für unser Land“, zitiert der GDV auch Wolfram Geier, Abteilungsleiter für Risikomanagement und Internationale Angelegenheiten im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

RJ: Der Grund dafür ist die Energiewendepolitik, die einfach zuverlässige Kraftwerke abschaltet, ohne sich Gedanken zu machen, woher der Strom dann kommt.

Blackouts als Schattenseite der Energiewende?

Andere Experten, darunter auch die deutschen Energieriesen E.On und RWE, sehen derweil in der Energiewende ein zusätzliches Risiko (das ist wieder eine sehr vorsichtige Formulierung) für die Stabilität des Stromnetzes in Deutschland und den Nachbarländern. Ende dieses Jahres werden die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet, was dann besonders in Süddeutschland zu einem Strommangel führen kann.

RJ: Und bekanntermaßen gibt es das neue Verteilnetz, um den Strom von der Nordsee nach Süden zu transportieren auf absehbare Zeit noch nicht.

Auf diesen Punkt hatte jüngst auch das Baseler Prognos-Institut hingewiesen. Im jährlichen Energiewende-Monitoring für die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) warnten die Experten, dass die Versorgungssicherheit im Laufe der nächsten Jahre leiden könnte. Auch hier wieder der Konjunktiv, warum redet keiner tacheles?

Auch die BILD Zeitung warnt:

DAS ist die größte Bedrohung für unser Land

Es ist nicht Corona, es ist auch nicht der noch immer drohende Krieg in Europa. Deutschlands größtes Problem ist ein ganz anderes! Auf die katastrophalen Folgen sind wir einfach nicht vorbereitet, warnen Risiko-Experten.

Gemeint ist der Blackout.

Auch das Handelsblatt springt auf den Zug auf und zitiert den GDV.

Passend zu den Warnungen gab die Deutsche Telekom am Mittwoch bekannt, dass sie gemeinsam mit Hitachi Energy und dem Sicherheits- und Wachdienst Securitas Schutz für Energieversorger anbieten will.

Die drei Unternehmen kombinieren IT-Sicherheit mit althergebrachtem Werk- und Anlagenschutz in Form von Wachleuten und Alarmanlagen. Schließlich könnten Kriminelle oder Terroristen Kraftwerke, Leitungen und andere Einrichtungen auch altmodisch mit Waffen angreifen.

RJ: Was für ein Unsinn und was für eine Verdummung der Bevölkerung. Wenn Terroristen wirklich Anschläge vorhätten, dann würden sie diese problemlos durchführen können. Es ist schlicht unmöglich alle Umspannwerke und Strommasten bewachen zu lassen. Und Anschläge könnten mit einfachen Drohnen, die jeder kaufen kann, ausgeführt werden.

„Ein erfolgreicher, präziser Angriff auf diesen Bereich der kritischen Infrastruktur würde das Leben, wie wir es kennen, lahmlegen“, erklärte Thomas Fetten, Chef der Telekom Security. „Deswegen bündeln wir unsere Expertise im Kampf gegen physische Angriffe wie gegen Attacken aus dem virtuellen Raum.“

RJ: Auch eine Lachnummer, wer die Meldungen der letzten Wochen verfolgt hat, der konnte lesen, wie oft es Hackern gelungen ist, Stadtwerke Industrieunternehmen und sogar IT-Spezialisten zu entern.

Cyberattacken

System Hacked, Cyberattacke auf Datendienste

Große Besorgnis in der Energiebranche hatte im Mai vergangenen Jahres eine Cyberattacke auf die Colonial Pipeline ausgelöst, die größte Benzinleitung der USA. Die Angreifer wurden vom FBI der in Russland vermuteten Hackergruppe Darkside zugeordnet. Sie legten die Pipeline für fünf Tage lahm und erpressten mehrere Millionen Dollar.

RJ: Wie schon in meinem Blackout Report Video gesagt, verfügt jede Regierung über eine Truppe an Cyberspezialisten. Und dazu gibt es noch privatwirtschaftlich organisierte. Es ist ein offenes Geheimnis unter IT-Spezialisten lautet wie folgt: „Es gibt zwei Arten von Firmen, die einen wurden gehackt und die anderen wissen es nur noch nicht“!

Unabhängig von möglichen kriminellen oder terroristischen Attacken gibt es die Befürchtung, dass die Stabilität des Stromnetzes in Deutschland und Nachbarländern unter der Energiewende leiden könnten.

RJ: Wenn man nur die steigenden Redispatch-Maßnahmen ansieht, dann weiß man das es so ist.

Netzausbau

Ende dieses Jahres sollen (werden) die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Gravierende Stromausfälle hat es in Deutschland bislang nicht gegeben, aber die Zahl der Eingriffe der Netzbetreiber zur Stabilisierung des Stromnetzes ist deutlich höher als vor Beginn der Energiewende.

RJ: Die Untertreibung des Jahres, vor der Energiewende 3 – 6 pro Jahr, in 2021 über 8000!

Denn die Stromerzeugung in Deutschland wird mit steigendem Anteil wetterabhängiger Sonnen- und Windenergie schwankungsanfälliger und weniger planbar. Gleichzeitig steigt der Stromverbrauch (er steigt nicht nur, wenn die Politik mit ihren Plänen für E-Mobilität und Sektorkopplung (Heizen und Industrie) so weiter macht, dann verdoppelt sich der Bedarf). Dies gilt insbesondere für Süddeutschland, wo der Strombedarf wegen der vielen Industrieunternehmen besonders hoch ist. Der geplante Bau zweier Stromtrassen aus Nord- und Ostdeutschland in den Süden liegt – nach dem Muster anderer Großprojekte in Deutschland – hinter dem Zeitplan.

RJ: Weit hinter dem Zeitplan, Südlink 1 sollte 2022 fertig werden, heute spricht man von 2025 aber nicht sicher. Die zweite Leitung wahrscheinlich nicht vor 2030.

Eine Umfrage des Onlineportals Verivox aus dem September deutet darauf hin, dass der Gedanke an einen längeren Stromausfall für die Mehrheit der Bevölkerung bislang tatsächlich keine Rolle spielt. (woher auch, wenn in den Medien dauernd wiederholt wird die Stromversorgung sei sicher…) 65 Prozent der Befragten gaben demnach an, sich noch nie mit dem Thema befasst zu haben. Doch auch von den übrigen 35 Prozent sah demnach knapp die Hälfte keinen Anlass für persönliche Vorbereitungen. Ein Beispiel wäre ein Vorrat von Kerzen, Lebensmitteln und Bargeld.

RJ: Naja da fehlen ein paar wichtige Sachen wie Wasser, Toilettenartikel und Medikamente…

Wer zahlt für die Schäden durch einen Blackout?

Der GDV sieht es so, dass für Bürger und Unternehmen gleichermaßen nur begrenzte Möglichkeiten gäbe, sich vorbeugend zu schützen.

„Manche Folgen eines Stromausfalls lassen sich mithilfe einer Versicherung auffangen, aber nicht alle“, warnt GDV-Hauptgeschäftsführer Asmussen. Wie bei der Pandemie wären die Schäden katastrophaler Blackouts nach GDV-Einschätzung zu hoch, als dass die Versicherungsbranche diese allein auffangen könnte. „

RJ: Ich gehe sogar davon aus, dass die Versicherer gar nichts zahlen, schlicht weil die Schadenssummen so hoch sind, dass sie Zahlungsunfähig werden.

Die zweite Aussage kann ich nicht unterstützen. Gerade vorher also jetzt gibt es die Möglichkeit sich vor den Folgen eines Blackouts zu wappnen. Eine geeignete Blackout Vorsorge wird dazu beitragen, dass Privatpersonen den eigentlichen Blackout relativ unbeschadet überstehen können und eine geeignete Vorsorge für die Zeit nach dem Blackout wird dem Klein- und Mittelstand die Möglichkeit geben, die drohende Insolvenz zu verhindern. Man muss es nur tun!

Also ich bin dafür, dass man in der öffentlichen Berichterstattung den Konjunktiv abschafft. Sie wundern sich, dass die Bevölkerung nicht vorsorgt, aber beschönigen den desolaten Zustand wo es nur geht – alles Heuchelei!

Robert Jungnischke

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