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Überlebt der deutsche Mittelstand die selbstgemachte Energiekrise?

Ein paar Gedanken zur hausgemachten Energiekrise.

Deutsche Politik hat dafür gesorgt, dass

  • die Erdöl- und Erdgasförderung in Deutschland weitestgehend eingestellt wurde
  • die Steinkohleförderung eingestellt wurde
  • die Braunkohleförderung eingestellt wird
  • die Atomenergie bei uns keine Zukunft hat
  • unser Land in eine extreme Abhängigkeit von einem Rohstofflieferanten gebracht wurde
  • zuverlässige Kraftwerke abgeschaltet wurden
  • unzuverlässige Kraftwerke installiert wurden

und hat damit die einst so zuverlässige Versorgung mit lebenswichtigem Strom komplett unterminiert und sabotiert!

Und es hat nichts mit der Ukraine-Krise zu tun, auch wenn die Medien nicht müde werden, das zu behaupten. Die Krise begann im Herbst letzten Jahres und setzt sich nun fort.

Das Ganze begann mit dem Postulat der Klimakrise und der Implementierung der Energiewendepolitik, deren Sinnlosigkeit und konzeptionelle Mängel mit der Dringlichkeit, etwas gegen eben diese Klimakrise zu tun, begründet wurde und wird.

Seitdem geht es stetig bergab mit der Versorgungssicherheit. Jedes zusätzliche Windrad und jede zusätzliche Solaranlage sägt an der Sicherheit der Stromversorgung, weil sie netzdestabilisierend wirken. 

Hauptproblem der regenerativen Energien sind ihre mangelnde Planbarkeit und die mangelnde Einflussnahme auf die Menge an Strom; das bedeutet, in der Regel produzieren sie, wenn sie produzieren, zu viel!

Sie (Verbraucher) merken es jedoch bisher nicht. Immer wenn ich über diese Dinge spreche, sehe ich Unglauben in den Gesichtern meiner Zuhörer – wovon redet der? Der Strom kommt doch sicher aus der Steckdose und Stromausfälle sind eher selten?! Einzig die hohen Kosten, die bekommt jeder zu spüren.

Kann der Mittelstand das überleben?

Doch nun zur eigentlichen Frage, kann der Mittelstand das überleben?

Ich meine: ein unvorbereiteter Klein- und Mittelstand kann das nicht überleben, ein klares NEIN!

Jeder, der etwas produziert, das auf dem Weltmarkt ebenfalls produziert wird, steht mit den anderen Anbietern auf diesem Weltmarkt im Wettbewerb. 

Im Gegensatz zu anderen Anbietern haben wir in Deutschland aber schon die höchsten Energiekosten. Kommt nun auch noch die mangelnde Verfügbarkeit an Energie hinzu, dann sind klein- und mittelständische Betriebe nicht mehr in der Lage, zeitgerecht und zuverlässig zu produzieren.

Was macht ein Kunde, wenn Sie teurer als der Wettbewerb sind?

Was macht ein Kunde, der nicht weiß, zu welchen Kosten und wann er sein bestelltes Produkt bekommt?

Er geht zu dem, der einen besseren Preis und eine zuverlässige Lieferung bietet. Und das können Sie nicht mehr sein!

Wir werden die nächsten 10 Jahre massive Energieversorgungsprobleme haben!

Ich prognostiziere, dass wir mindestens für die nächsten 10 Jahre Energieprobleme haben werden!

Das hat folgende Gründe:

  1. Das Festhalten an der Energiewendepolitik
  2. Das fehlende Konzept einer gesicherten Energieversorgung
  3. Die Abhängigkeit von Energierohstoffen aus anderen Ländern
  4. Mangelnde eigene Versorgung mit Rohstoffen
  5. Mangelnde Planungssicherheit für Investoren für den Bau neuer Kraftwerke, egal welcher Art
  6. Subventionierung und Bevorteilung einzelner Marktakteure

Selbst wenn jetzt ein sinnvoller politischer Rahmen geschaffen würde (wonach es nicht aussieht), sind die Versäumnisse der Vergangenheit so groß, dass wir die nächsten 10 Jahre zunehmende Probleme bekommen werden.

Warum die nächsten 10 Jahre?

Für die am schnellsten zu bauenden Kraftwerke, nämlich Gaskraftwerke, braucht man 5 – 7 Jahre.

Energierohstoffe gibt es nicht an jeder Ecke zu kaufen, es müssen neue Quellen erschlossen werden und/oder neue Vertragspartner gefunden werden, die die erforderlichen Mengen liefern können.

Es bedarf einer neuen Personalplanung und Personalaufbaus. Sowohl der Kernenergie- als auch der herkömmlichen Kraftwerksparte fehlt – wegen politischer Diskriminierung – das Personal. Welcher junge Mensch will in einem Atom- oder Kohlekraftwerk arbeiten, wenn er in der Schule gelernt hat, dass beides böse ist?

Wegen der Abschaltpläne haben wir nun einen völlig überalterten und ausgelutschten Kraftwerkspark, wo niemand weiß, wie lange die Kraftwerke noch halten.

Und es bedarf einer politischen Kehrtwende, weg von einer nicht funktionierenden regenerativen Energieversorgung hin zu einem breit aufgestellten, bedarfsgerechten Energiemix. 

Bleibt es bei der Trennung von politischer Rahmengebung und privater Investition, dann braucht es vor allem Planungssicherheit für die Investoren, damit sie überhaupt bereit sind, in neue Kraftwerke zu investieren. Solange ein Gaskraftwerk erst Strom liefern darf, wenn Wind und Sonne nicht genug produzieren, lohnt die Investition in ein Gaskraftwerk nicht.

Und zu guter Letzt muss der politisch angerichtete Scherbenhaufen mit der Ukrainekrise beseitigt werden, damit wir für den Zeitraum, bis wir mit der Energieversorgung auf  eigenen Beinen stehen, durch zuverlässige Lieferanten abgesichert werden.

Kommen wir zurück zur Frage: kann der Klein- und Mittelstand das überleben?

Wenn überhaupt, dann nur mit einer langfristigen Planung und ein bisschen Glück, dass sich die oben genannten Dinge ändern.

Was bedeutet das für Sie?

Ob Sie wollen oder nicht, Sie müssen sich der neuen Realität stellen und prüfen, ob – und wenn ja, wie Sie die nächsten 10 Jahre überleben können.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Viele das nicht schaffen werden. Um so wichtiger wäre es, jetzt die Weichen zu stellen, damit Sie Ihr Vermögen sichern, für sich und für Ihre Kinder! Wie ich weiter oben ausgeführt habe, gibt es keine schnelle Besserung – wenn es überhaupt eine geben wird. Deshalb scheint mir auch die Hoffnung, dass es sich nur um eine temporäre Krise handelt, fehl am Platze. Sie haben nicht mehr viel Zeit. Wenn die von mir prognostizierte Krise ausbricht, werden Sie Ihr Unternehmen nicht mehr verkaufen können. Gleiches gilt im Übrigen auch für die kommende Explosion der Immobilienblase. Kommt es durch vermehrte Insolvenzen zu einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosenzahlen, dann können sich viele ihr finanziertes Eigenheim nicht mehr leisten, das Angebot steigt sprunghaft an und der Preis verfällt. Das alles steht uns kurz bevor.

Was Sie tun können?

Machen Sie eine schonungslose Bestandsaufnahme und spielen Sie den „Worst Case“ durch.

Rechnen Sie mit weiter steigenden Energiekosten und Stromrationierungen bis hin zum Blackout, also dem unkontrollierten Stromausfall für ein bis zwei Wochen.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Wenn Sie nicht wissen wie, dann hilft Ihnen mein Workshop. Hier finden Sie viele Infos und zahlreiche Checklisten, die Ihnen eine systematische Bestandsaufnahme Ihrer Situation ermöglichen.

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