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Stadt im Blackout

Was passiert bei einem Blackout?

In diesem Beitrag geht es um die Folgen eines Blackout für Unternehmen und Privathaushalte.

Der Auslöser für einen Blackout

Damit Sie den Blackout verstehen und damit Sie vor allem ein Gefühl dafür bekommen, warum er wahrscheinlich ist und warum er so gefährlich ist, hier ein ausführlicher Beitrag dazu. Zunächst gehe ich noch einmal auf den Unterschied Stromausfall und Blackout ein. In der nachfolgenden Grafik sehen Sie einige der möglichen Auslöser für den Stromausfall, als da wären umgeknickte Strommasten durch Extremwetter oder Terror, ein abgebranntes Trafohäuschen durch einen technischen Defekt oder eine durch Bauarbeiten zerstörte Stromleitung im Boden. Bei allen diesen Situationen ist das übergeordnete Netz noch in Ordnung.

Beim Blackout sieht es ganz anders aus. Die Kraftwerke schalten sich automatisiert vom Netz. Das bedeutet, das ganze Stromnetz ist dann ohne Strom. Der Auslöser für diese Abschaltung ist eine zu große Frequenzschwankung. Da wir ein europäisches Stromnetz haben, in welchem an jedem Ort in den 37 Ländern die Frequenz synchron ist, besteht die große Gefahr, dass ein Blackout auch das ganze europäische Stromnetz betrifft.

Wie wahrscheinlich ist der Blackout?

Das österreichische Innenministerium geht davon aus, dass wir in den nächsten drei Jahre einen Blackout erleben!

Aber zu guter Letzt ist die Wahrscheinlichkeit bei einem solchen Ereignis zweitrangig. Risiko wird definiert als Gefahr x Wahrscheinlichkeit. Wenn sie die Folgen eines Blackout Betrachten, erkennen sie schnell, wie groß die Gefahr ist. Deshalb ist auch bei einer kleinen Wahrscheinlichkeit das Risiko für die Menschen, die sich nicht vorbereiten, sehr groß.

Bitte betrachten Sie die Vorbereitung auf einen Blackout einfach als eine weitere Versicherung, die sie abschließen. Bei anderen Versicherungen hoffen sie auch, dass der Ernstfall nie eintritt!

Mögliche Ursache: Deutschland mit seiner Energiewendepolitik und der Abschaltung der zuverlässigen Kraftwerke zugunsten der stark schwankenden erneuerbaren Kraftwerke. Daraus resultieren ja nicht nur Stromlücken, sondern auch eine Verminderung der Stabilität des Netzes. Zum einen fallen immer mehr Generatoren weg, die das Netz durch ihre Massen stabilisieren, und zum anderen sind Sonne und Wind nicht so regelbar wie ein Atom- oder Kohlekraftwerk. Unser Stromnetz wurde nicht für eine dezentrale Einspeisung konzipiert, die Verteilnetze, den Überschuss an Wind- und Sonnenstrom zu verteilen, haben wir nicht. Und zu guter Letzt speisen Wind und Sonne an der falschen Stelle ins Netz ein.

Besonders bedenklich ist, dass diesen ganzen Problemen keine Rechnung getragen wird, sondern es werden einfach weiter zuverlässige Kraftwerke abgeschaltet, ohne sich um die Folgen zu kümmern.

Die Folgen eines Blackout

Die Folgen für Unternehmen:

  • Kein Strom, kein Gas, kein Wasser und Abwasser für Produktion
  • Computer und Clouds fallen aus
  • Elektrische Sicherheits- und Zutrittssysteme fallen aus
  • Produktion bleibt undefiniert stehen
  • Keine Kommunikation außer mit den direkt Anwesenden möglich
  • Kein Zugriff auf Online-Daten
  • Keine Hilfe von außen verfügbar (Polizei, Feuerwehr, Notarzt)
  • Fehlende Mitarbeiter
  • In der Folge zerstörte Lieferketten und vieles mehr
  • Nach dem Blackout für Monate keine Einnahmen bei weiter laufenden Kosten

Das sind nur einige der Folgen eines Blackout für Ihr Unternehmen. Es ist davon auszugehen, dass durch den plötzlichen Blackout und die danach folgenden Stromschwankungen Schäden an elektrischen Steuerungen in großem Ausmaß passieren werden. Wie schnell Sie dann Ersatzteile und entsprechende Software bekommen, kann niemand sagen.

Die Folgen für Privathaushalte:

  • Kein Strom, kein Wasser, kein Abwasser, kein Gas zum Heizen
  • Auch die Ölheizung funktioniert nicht mehr
  • Auch die meisten Solaranlagen funktionieren nicht mehr
  • Kein Telefon und Internet und damit keine Kommunikation
  • Kein Supermarkt hat offen
  • Keine Tankstelle verkauft Treibstoff und Brötchen
  • Keine Gesundheitsversorgung (Arzt, Apotheke, Krankenhaus)
  • Alle Datendienste fallen aus (Bankautomat, Kreditkarte)
  • Keine Nothilfe mehr (Polizei, Feuerwehr, Notarzt)
  • Sie müssen über Wochen, vielleicht sogar Monate mit dem auskommen was Sie zuhause haben!

Heute funktioniert alles mit Strom, weshalb es dramatisch wird, wenn der fehlt. Leider sind nicht nur die Privathaushalte nicht vorbereitet, sondern selbst die Kommunen und die wichtige Infrastruktur wie Krankenhäuser und die Feuerwehr sind nicht auf das Szenario Blackout vorbereitet! Krankenhäuser z. B. haben für 3 Tage Treibstoff für den Notstrom. Notstrom heißt hier aber, maximal die Intensivstation und ein OP sind damit zu betreiben, nicht das ganze Krankenhaus. So haben die Krankenhäuser in ihren Notfallplänen auch vorgesehen, dass jeder, der laufen kann, in einem solchen Fall ENTLASSEN werden soll!!!

Die Datendienste

Die größte Katastrophe neben den vielen menschlichen, die wir im Blackout erleben werden, ist die Zerstörung der Datendienste.

Heute geht alles über und mit Datendiensten. Wenn Sie mit der Kreditkarte tanken, mit Paypal bezahlen, am Bankautomaten Geld holen, über Amazon bestellen, der Arzt Ihre Krankenakte im Internet pflegt, die Apotheke ihren Medikamentennachschub per Internet ordert, der Supermarkt leere Regale per Datendienst auffüllen lässt,  Ihr Unternehmen seine Auftragsbearbeitung in der Cloud führt und und und – dann sieht man erst, wie durchdrungen wir  mittlerweile von Datendiensten sind.

Man muss sich nur vorstellen, dass diese Datendienste nicht geordnet gewachsen sind, sondern sich wie ein Krebsgeschwür (gutartig) entwickelt haben. Erst gab es wenige, und dann wurden es immer mehr. Zuerst waren sie jeweils isoliert, und heute sind sie zunehmend vernetzt. Dabei sind aber weder die Hardware- noch die Softwarestände auf einem Stand, weder was Alter, noch was Software und Programmier-Sprache angeht. Fällt der Strom großflächig und plötzlich aus, so gibt es zudem Softwarefehler und inkongruente Datenbestände, die nach der Rückkehr des Stromes repariert werden müssen. Bei elektronischen Bauteilen, die immer unter Strom standen, ist mit Defekten durch den Stromausfall oder das zurückkehrende Netz zu rechnen, dafür braucht es dann Ersatzteile und Softwarespezialisten, das alles wieder auf- und einzuspielen. Bei dem Rattenschwanz wird selbst einem Laien klar, dass das nach einem deutschlandweiten oder sogar europaweiten Blackout kein Kinderspiel wird. Noch dazu, wo heute ja die Software fast immer über das Internet aufgespielt wird. Wie geht das dann ohne (klassisches Henne-Ei-Problem). Von den zerstörten Lieferketten und der Tatsache, dass elektronische Bauteile aus Asien kommen, habe ich noch gar nicht gesprochen.

Es wird Monate bis Jahre dauern, das wieder auf den heutigen Stand zu bringen, die klein- und mittelständischen Unternehmen, die datenintensiv arbeiten und hochgradig vernetzt sind, werden dann nicht mehr da sein…

Helfer sind hilfsbedürftig

Ein besonders brisanter Punkt ist in der Tatsache zu finden, dass alleine im Falle eins deutschlandweiten Blackout alle Hilfskräfte in Deutschland ebenfalls betroffen sind und deshalb nur eingeschränkt helfen können. Auch hier ist von mangelnder Vorbereitung und Versäumnissen des Bundes noch nicht mal die Rede.

Das Büro für Technikfolgeabschätzung des deutschen Bundestages TAB hat bereits 2011 dokumentiert, dass die Bundesregierung im Fall eines Blackout (und hier ging man nur von wenigen Bundesländern aus und nicht von ganz Deutschland oder sogar Europa) weder in der Lage ist, seine Bevölkerung zu versorgen, noch sie zu schützen und für ihre Sicherheit zu sorgen! 

1983 zogen die Grünen in den Bundestag ein, und seitdem wird die Energieversorgung in Deutschland sabotiert. Die Grünen sind nun erfolgreich, unsere sichere Energieversorgung ist zerstört.

Wer übernimmt die Verantwortung für die menschlichen Schäden durch einen Blackout? Auch die Grünen?

Bestes Beispiel: gerade versuchen sie, alle Versäumnisse Putin in die Schuhe zu schieben, und es sieht so aus, als ob es klappt.

Fassen wir zusammen:

Die Wahrscheinlichkeit für einen Blackout ist sehr groß.

Weder der Bund, noch die Länder, noch die Bevölkerung sind darauf vorbereitet.

Die Energiekrise ist da, und die zuverlässige Energieversorgung ist Vergangenheit.

Statt nun die Energieversorgung auf eine sichere Basis zu stellen, wird gelogen, getäuscht und vertuscht, aber rein gar nichts zur Vorsorge getan. Zudem wurden ohne Grund 6 zuverlässig günstig und sauber Strom produzierende Kernkraftwerke abgeschaltet.

Stellen Sie sich mal selbst die Frage: was wird die Folge sein???

Deshalb prüfen Sie meine Aussagen und ziehen Sie sehr schnell die richtigen Schlüsse daraus.

Gerne helfe ich Ihnen bei der persönlichen und unternehmerischen Vorsorge, entweder mit meinen Video-Workshops oder mit einer persönlichen Beratung; sprechen Sie mich gerne an unter 02236 322 8891.

Ein PS für alle Kommunen: Wenn der Klein- und Mittelstand pleite ist – und das wird ein unvorbereiteter Klein- und Mittelstand sein – dann sind Sie es auch, denn der Klein- und Mittelstand zahlt Ihre Steuern und Abgaben.

Ich berate auch Kommunen!

Damit ich Sie weiter über die aktuelle Lage der deutschen Energieversorgung informieren kann freue ich mich über eine kleine Spende!

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Christian Keil

    Das gesamte Thema Blackout erfährt medial kaum bis gar keine Aufmerksamkeit. Ich bin davon überzeugt, dass der kommende Winter uns näher an dieses Szenario bringen wird. Im Fall der Fälle ist Deutschland, seine Unternehmen und seine Bürger nicht vorbereitet.

  2. Sven Hube

    Endlich einmal ein ehrlicher Beitrag – danke, dass dies ebenfalls öffentlich thematisiert wird.

  3. Chiara Cuvillier

    Deutschland ist gefühlt auf nichts vorbereitet, ein Backout wäre tatsächlich fatal. Und eine Aufklärung oder Unterstützung im Falle des Falles gibt es ebenfalls nicht.

  4. Carport

    Danke für die tolle Arbeit die hier geleistet wurde.

    Lieben Gruß Mia

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